THE PILLOW BLOG

 

Einsame Oberflächen – Sexual Enhancement am Touchscreen
Beate Absalon Beate Absalon

Einsame Oberflächen – Sexual Enhancement am Touchscreen

„Es ist das übliche Problem der Grenzen. Wann hast du dich zum ersten Mal selbst befriedigt? Die erste erfolgreiche autoerotische Stimulation, die dem frustrierten Fingern ein Ende setzte? Der Versuch eines bedeutsamen Fingerspiels?“, fragt die Protagonistin des Films „Jung & Wild“ in ihrem gleichnamigen Blog, in welchem sie über ihre erotischen Bemühungen philosophiert. Ja, wie lernen wir eigentlich, uns und anderen Lust zu verschaffen? Folgen wir Intuitionen, finden wir etwas autodidaktisch durch Versuch und Irrtum heraus, oder suchen wir uns anleitende Tipps und Tricks? Mit dem Einzug sogenannter Sex-Technologien stehen neue Möglichkeiten zur Steigerung unserer Erregungskompetenzen zur…

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Sexmoralism – Compulsory Sex – Sexpositivity – Sexnegativity
Beate Absalon Beate Absalon

Sexmoralism – Compulsory Sex – Sexpositivity – Sexnegativity

Ich möchte eine Lanze brechen für Sexnegativität. Warum?
1) Bei allem Fantastischen was unter dem Label „Sexpositiv“ ermöglicht wird, liefert es auch einige Schwachstellen, Stolpersteine, Fallen, Missverständnisse. Die gehen mit einem unkritischen Verständnis von Sexpositivität einher, wenn eine zu einseitige Problemdiagnose gestellt wird: dass Sex vor allem unterdrückt und tabuisiert werden würde.
2) Ich möchte ein ganz bestimmtes Verständnis von Sexnegativität vorschlagen, das weder mit einer Art kirchlich-konservativer noch politisch-rechter Sexfeindlichkeit verwechselt werden kann.
3) Überhaupt möchte ich binäre Aufteilungen aufgeben und verständlich machen, dass Sexnegativität und Sexpositivität nicht zwei Gegner*innen sein müssen, sondern eher als zwei progressive Strategien beide von entgegengesetzten Richtungen an einem Strang ziehen könnten, um so gemeinsam einen riesigen…

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Jenseits von ’sexpositiv‘ und ’sexnegativ‘
Beate Absalon Beate Absalon

Jenseits von ’sexpositiv‘ und ’sexnegativ‘

Wie stehst du zu „Sex-Positivität“? Also nur zum Wort jetzt!
Als ich den Begriff zum ersten Mal hörte, bekam ich das nicht zusammen, dass ein so sinnlicher und schillernder Raum mit einem so kühlen und mathematischen Ausdruck gekennzeichnet wurde, dessen Klang mich an die Formulierung unerfreulicher ärztlicher Diagnosen erinnern ließ. Oder ich musste an die abwertend gemeinten Positivismusvorwürfe denken, die ich aus wissenschaftlichen Kontexten kenne, wenn die blinden Flecken aufgezeigt werden, die damit einhergehen, wenn bei der Erarbeitung eines Themas sich nur eindimensional auf das Ansammeln und Anhäufen von Fakten beschränkt wird, wo es doch auch einen Überschuss an Wissen gibt, welches nicht-positivierbar ist, sich nicht klar mit „ja“ oder „nein“ antworten lässt. Bei diesen ersten Assoziationen zu ‚Positivität‘ ist der Term erstmal nicht wertend, sondern bezeichnet nur ein faktisches „etwas ist da“ „etwas ist über Null“. Freilich möchte ‚Sexpositivität‘ aber nicht nur betonen, dass da einfach Sex…

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