THE PILLOW BLOG

 

Der Sex tut mir leid
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Der Sex tut mir leid

Pamela Russmann: Das myGiulia-Leitthema im August lautet „What a feeling“. Welches Gefühl verbindest du mit Sex? Beate Absalon:
Im Englischen würde ich „anticipation“ sagen, was im Deutschen leider meist als „Vorfreude“ übersetzt wird. In der englischen Bedeutung dieser gebannten Erwartungshaltung darf aber beides gleichzeitig da sein: Freude und Angst. Und ich mag an dem Wort Antizipation, dass es sich auf einen Zustand bezieht, der noch nicht eingetreten ist. Das verbinde ich auch mit Sex, dieses ewige Umkreisen von etwas, das sich irgendwie nicht endgültig zu fassen kriegen lässt.

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"Ich frage mich schon: Wieso mache ich Menschen ein?"
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"Ich frage mich schon: Wieso mache ich Menschen ein?"

Behutsam nimmt Jade eine pinke Silikon-Kuchenform in die Hand, die einer Gehirnhäfte nachgebildet ist. Darin eine dünne weiße Schicht, die Jade vorsichtig herauskratzt und in einem Fläschchen sammelt. Dann machen wir das Mikrophon an und fragen, was Jade da macht und warum :) Mit dieser Audioreihe möchten wir Euch Menschen vorstellen, bei denen man sich eine Scheibe abschneiden kann, wenn es um die Frage geht: Was macht man eigentlich in einem Playspace? Denn die kommen ja mit vielen Herausforderungen. Wie komme ich mit Menschen in Kontakt? Was soll ich dafür einpacken? Soll ich mir was vornehmen oder spontan gucken was geht? Wir hatten das Glück mit Jade…

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Workshopsexualität. Teil I
Beate Absalon Beate Absalon

Workshopsexualität. Teil I

Partnerschafts-Sexualität funktioniert anders als Casual-Hook-Up-Sexualität. Eine Unterscheidung, die weiterhilft, um Beziehungsprobleme anzugehen und sich Frust zu ersparen, wenn man meint, dass es nach einem Ikea-Besuch mit dem Gatten genauso feurig im Bett zugehen sollte, wie mit einem mysteriösen Typen, den man aus einer Jazzbar mitschleppt. Ebenso funktioniert Jugendlichen-Sexualität anders, als Erwachsenen-Sexualität. Eine Unterscheidung, die weiterhilft, um sein Sexualkundewissen an die neue Lebensphase anzupassen und sich Stress zu ersparen, wenn man meint, dass Körperteile ebenso leicht erigieren und lubrizieren sollten, wie zu…

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Workshopsexualität. Teil II
Beate Absalon Beate Absalon

Workshopsexualität. Teil II

Weiter geht es mit dem Versuch herauszufinden, wie sich Workshopsexualität von anderen Sexualitäten unterscheidet. Stehen geblieben sind wir in Teil I bei der Beobachtung, dass Workshops didaktisch aufgearbeitet sind, einem Plan folgen und bestimmte Regeln und Umgangsformen vorgeben. Deswegen stimmt die Behauptung nur teilweise, dass Workshops gesellschaftliche Normen brechen. Wie so oft geht auch hier der Normbruch nicht einfach mit Normfreiheit, sondern mit einer neuen Norm einher. Normal im Sinne von „geläufig“ ist in unserer Gesellschaft beispielsweise, dass Sex weitestgehend nonverbal abläuft. Und damit ist nicht das Fehlen von Dirty Talk gemeint, sondern der ehrliche und respektvolle Austausch darüber, was einem gefällt und was nicht. In sexpositiven Workshops steht hingegen…

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Workshopsexualität. Teil III
Beate Absalon Beate Absalon

Workshopsexualität. Teil III

Am Institute for Cultural Inquiry in Berlin gab es 2021 eine Konferenz namens „The Workshop - Investigations Into an Artistic-Political Format“, dessen Inhalte wunderbar erhellend für die Eigenlogik von sexpositiven Workshops und ihren Einfluss auf ein bestimmtes Sexualitätsverständnis sind. Vorträge widmeten sich all der schönen Versprechen der Workshopkultur: lösungsorientiertes Kooperieren, solidarisch einander unterstützendes Teilen von Ressourcen und Wissen, abgefahrene Möglichkeiten bewusstseinserweiternder Erfahrungen durch Meditationsübungen, psychologische Selbstbeobachtungstechniken, Improvisation oder Orgienexperimente... Laut Konferenzbeschreibung gelten Workshops als „optimal anschlussfähiges und fast universell einsetzbares…

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Workshopsexualität. Teil IV
Beate Absalon Beate Absalon

Workshopsexualität. Teil IV

Im letzten Blogbeitrag wurde auf die kulturwissenschaftliche Konferenz „The Workshop - Investigations Into an Artistic-Political Format“ am ici Berlin hingewiesen, bei der Workshops auch auf ihre dezidiert künstlerisch-performativen Aspekte hin untersucht wurden. Ebenso sind sexpositive Workshops eine Art Performance oder soziale Plastik, die Choreographien folgen. Viele Theater-Begriffe passen hier rein: es wird ein bestimmtes Miteinander geprobt, Fertigkeiten werden geübt, Rituale aufgeführt. Das formt Workshop-Sexualität als eine ars erotica. Hier muss nicht…

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Salt With A Pinch Of Tantra
Beate Absalon Beate Absalon

Salt With A Pinch Of Tantra

“It’s like opening a Pandora’s box” – is how one participant described her experience at our retreat TANTRA WITH A PINCH OF SALT. The things that come to the surface once one refuses to take things for granted. Like when I participated in my first Tantra workshops I just took for granted what the teachers told me… For example that we are dealing with authentic tantric practices by doing massages. And then at our retreat on the first evening we learn in Eva Hanson’s lecture that those massages actually never were a part of tantric philosophy and spiritual…

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Calling A Sex-Positive Community, Group or Event a “Family” – And Why It Is A Red Flag – New Zine by Beata
Beate Absalon Beate Absalon

Calling A Sex-Positive Community, Group or Event a “Family” – And Why It Is A Red Flag – New Zine by Beata

In the many years we have been visiting or a part of different sex-positive scenes there has been a common word that made our whole bodies cringe and feel alarmed. It's family. Fa-mi-ly. It's supposed to sound nice, no? It gives a comforting sense of community. It's just a harmless way to sprinkle good vibes. To generate camaraderie. To let you know: You are welcome! You are a part of us! Gooblegubble One of us!…

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Wie lässt sich eigentlich noch so in sogenannten sexpositiven Räumen spielen und geht es da eigentlich um Sex oder nicht eigentlich auch um was anderes, aber wie nennt man denn das?
Beate Absalon Beate Absalon

Wie lässt sich eigentlich noch so in sogenannten sexpositiven Räumen spielen und geht es da eigentlich um Sex oder nicht eigentlich auch um was anderes, aber wie nennt man denn das?

Beim Spaziergang mit einer Freundin reden wir über meine Wahrnehmung und Erfahrung der sogenannten sexpositiven Räume – aus ihrer offenen Neugier heraus, da sie diese Räume noch nicht aus erster Hand erfahren hat. Ich beschreibe zunächst ein bisschen die ,Infrastruktur‘: wie bei mir überhaupt alles anfing, wie ich zunächst in einer Tanzschule zufällig in einen Workshop stolperte, in welchem auch Seile und Flogger zum Einsatz kamen, wie ich dann die Schwelle7 und Matís kennenlernte, dem ich erzählte meine Masterarbeit über Shibari zu schreiben und der mich dann schwuppdiwupp als Assistentin für einen Bondagekurs rekrutierte. Schließlich der schwierigere Part, der Versuch zu beschreiben, was mich an den Räumen überhaupt interessiert. Ich nenne die Klassiker, von denen viele Leute in der „Szene“ berichten. Wie befreiend es ist, Menschen mal…

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Intimate Interviews Part II
Beate Absalon Beate Absalon

Intimate Interviews Part II

Letztes Jahr hatten wir das Vergnügen, mit lieben und talentierten Menschen Interviews zu führen über alles, was uns auch bei unserer Arbeit beschäftigt. Dafür haben wir unsere Gesprächspartnerºinnen zunächst mit einer Bodyworksession ihrer Wahl gepampered, damit wir so gut durchblutet miteinander ins Gespräch kommen konnten. Viele Fragen hatten wir vorbereitet und sie tauchen immer wieder auf, andere sind spontan entstanden. So fingen die Gespräche meist mit einer freien Assoziation zum Thema „Sex“ an — einfach sagen, was einem als erstes in den Sinn kommt, ohne nachzudenken. Und gegen Ende ging es meist darum, welche Workshops zu kreativer Intimität sie sich konkret wünschen würden. Was zwischen uns dabei entstand und in Worte gefasst wurde, sind für mich Goldstücke! Hier das zweite transkribierte Interview!

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Video-Interview des Goethe-Instituts China mit Beata zu “Pornografie & Gesellschaft”
Beate Absalon Beate Absalon

Video-Interview des Goethe-Instituts China mit Beata zu “Pornografie & Gesellschaft”

Mit welchen Materialien kommt man dem so schwer Fassbaren des Sexuellen auf die Spur? Wie sind unsere Körper und ihre Begierden in Machtverhältnisse verstrickt – wie damit umgehen? Alleine oder mit anderen? Öffentlich oder privat? Durch das Betonen der schönen oder schwierigen Seiten? Mit Spiel oder Ernst? Süßsein oder Wütendsein? Muss man sich überhaupt entscheiden – und wieso geht es immer so viel um das Entscheiden von „Das ist gut und das hier ist schlecht!“, wenn es um Sexuelles geht? Für die Ausgabe des Online-Magazins “yì” mit Schwerpunkt “Pornografie und Gesellschaft” sprach Silvan Hagenbrock, Online-Redakteur des Goethe-Instituts China, mit Beata über ihre Arbeit und Vision.
Hier gibt’s das Video zu sehen.

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