Körper und Sex sind widerspenstig. Machen nicht immer, was von ihnen verlangt wird. Werden schlaff. Haben keinen Bock. Machen dicht. Zu. Nö. Nein Danke! Du kannst mich mal – gern haben! Das versuchen wir an diesem Abend, an welchem wir sogenannte „Funktionsstörungen“ als genüssliche Ungehörigkeiten betrachten. Als kluge Verweigerungen sexueller Dienstpflichten. Als passiver Widerstand.
Denn wenn das Credo der sexpositiven Szene – „Alles kann, nichts muss“ – stimmt, was können wir dann von den Zuständen lernen, die in der Szene eher stiefmütterlich behandelt werden: von Asexualität, Zölibat, Lustlosigkeit, Turn-Offs und Dysfunktionen?
Was wissen unsere Körper? Sind sie klüger als unsere Cognitio? Wogegen rebellieren sie? Wie können wir ihnen lauschen? Sind sie auf unserer Seite? Können wir ihnen trauen? Immerhin werden Machtstrukturen doch auch verkörpert…
>> Beate Absalon und >> Eva Hanson begleiten durch diesen Abend, an welchem auch mal fünf gerade sein gelassen werden können. In einer Atmosphäre gemütlicher Faulheit wird vorgelesen aus Beates Debüt-Sachbuch „Not giving a fuck. Von lustlosem Sex und sexloser Lust“ und Evas Response „Lobgesang auf den schlaffen Penis“. Neben der Einladung zur Diskussion wird es auch kleine somatische Übungen geben, um mit den entkräfteten Aggregatzuständen unserer Körper zu spielen…
ZEIT
Mittwoch, 21.08.2024 - 19.30 Uhr
SPRACHEN
Deutsch
HOSTED BY
Beata Absalon
Eva Hansen
Auf Spendenbasis ab 10€