Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe CRITICAL FRIDAYS. Hier wird auf die verstaubte Trennung von Körper, Geist und Seele verzichtet und stattdessen nach einverleibtem Erkennen und kognitiven Kräften des Somatischen gefragt. Im Fokus steht der Körper als Medium künstlerischer und ritueller Praktiken. Wir schaffen Dialoge mit Expert*innen aus Bereichen der Wissenschaft, Kunst und Care-Arbeit. Performances, Workshops, Lesungen und Film-Screenings dienen uns als Ausgangspunkt für gemeinsame Reflexionen, in welchen ein Bogen gespannt wird zwischen Nähe und Distanz, zwischen persönlichen Erfahrungen und avantgardistischen Kulturtheorien.
Daniela Reina Téllez, auch Dana Mara, interessiert sich für den Körper als Territorium und als Ort in dem (De)kolonisierungprozesse stattfinden. Als braune PoC Migrantin, Künstlerin und Bodyworkerin in Europa möchte sie, einen Raum kreieren, in dem folgenden Fragen Sichtbarkeit gewinnen: Welche kolonialistisch-rassistische und kulturell angeeignete Kontinuitäten werden in den Feldern von Bodywork und Wellness weiter geübt und verewigt? Inwieweit werden diese Kontinuitäten auf unsere Körper ausgeübt und wie könnte eine Befreiung durch die eigene Körperlichkeit aussehen?
Als Cuentera (Geschichten-Erzählerin) erinnert sie an die Ansätze und Praktiken von Selbstfürsorge, die durch die Kolonialgeschichte und die daraus resultierten eurozentrischen Weltsicht abgewertet und ausgeschlossen worden sind. Wenn wir über Privilegien sprechen, sprechen wir dann nicht wirklich über Rechte? Auf Wohlbefinden, Gesundheit, Pleasure? Wie kann die ursprüngliche Intention der Selbstfürsorge (Selfcare) von strukturell benachteiligten Gruppen wieder angeeignet werden und wie sieht Selfcare in einer post-kapitalistischen Zukunft aus?
ZEITEN
Fr, 11.11.2022 - 19-22 Uhr
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Englisch
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CRITICAL FRIDAYS ist ein Projekt von iridescent matters in Zusammenarbeit mit Carla Peca, präsentiert von luhmen d’arc.
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