Zurück zu allen Events

(AN)OTHER ORGY


  • Ewaldshof – Hessen 31 Bahnhofstraße Niddatal, HE, 61194 Deutschland (Karte)

Nach dem letzten (AN)OTHER ORGY Workshop
haben wir ein paar Teilnehmende interviewt
und sie gefragt, wie’s für sie war…
>> Hör dir hier die Interviews an!

„Ein Fest mit hemmungslosen Ausschweifungen”, sagt der Duden, „nächtliche Bacchusfeier; heilige Handlung; mystischer Gottesdienst; kultisches Geheimtreffen bei Nacht”, sagt die Etymologie, “gemeinschaftliche Handlungen, mit denen bewusst gegen die Sitten verstoßen wird”, sagt der Wikipediaeintrag.

Eine Orgie! Sagenumwoben oder auch ganz plump. Auf jeden Fall wabern Unmengen an nebulösen Vorstellungen durch unser kulturelles Unbewusstes, was eine Orgie so sein kann. Nicht umsonst steht sie für viele auf der Bucket List. Wait no longer! Unser dreitägiger nimmersatter Workshop nimmt sich diese Fantasie gründlich zu Herzen.

Denn die Umsetzung von Orgien ist knifflig. Wie mit all den Körpern umgehen? Und mit all den Gefühlen, unterschiedlichen Bedürfnissen, dem Überfluss an Möglichkeiten? Schritt für Schritt!

  • Mit der Tanzform Contact Improvisation und mit Berührungsübungen des Sexological Bodywork erproben wir, ganzkörperlich in Kontakt zu gehen, uns ergebnisoffen auf einen Flow einzulassen und durch diesen möglichst sicher zu navigieren.

  • Mit konsensueller Kommunikation checken wir dabei mit uns und den anderen ein, um die Interaktionen nicht nur grenzwahrender, sondern auch mutiger zu gestalten.

  • Achtsamkeits- und Körperübungen werden dazu einladen, genauer wahrzunehmen, das Geschehen näher ran zu holen, zu merken, was es in einem auslöst, um sich integer und mit mehr Handlungsfähigkeit auf dieses einzulassen – oder auch mal zu pausieren.

  • Eine Fusion aus Methoden der performativen/darstellenden Künste und des Radical Honesty wird dabei helfen, unsere Lieblingsorgien nachzuspielen und zu den Architekt*innen unserer Fantasien zu werden.

  • Viel Raum zum Nachspüren, Reflektieren und Austauschen möchte das Erlebte sacken lassen und es behutsam befragen. Was machen die Orgienversuche sicht- und spürbar? Was hat das mit mir zu tun, mit unserer Gruppe, mit der Gesellschaft?

These: Man lernt Orgien zu feiern, indem man Orgien feiert. Also werden wir mehrere Orgienversuche starten, diese immer wieder reflektieren, und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen in die nächste Orgie eintauchen, daraus wieder auftauchen, sie reflektieren, and another orgy,… Facettenreich genug sind sie allemal! Es wird luxuriös-faules Rekeln geben, als seien wir weintraubenumrankte Prachtkörper der Antike. Es könnte Pyjamaparty-Kissenschlacht-Ausnahmezustände voll wildem Dry Humping wie aus Teeniezeiten geben. Es könnte sich beizeiten so anfühlen, als würden sich alle in Wesen der Flora und Fauna verwandeln – in übereinander wuchernde Pilzgeflechte oder sich ins jedes Atemloch penetrierende Delfinschwärme, in Quallen, die sich von den Wellen treiben lassen – statt es immer selber treiben zu müssen.

Als Workshopfacilitator bauen wir all diese unmöglichen Möglichkeiten behutsam auf und geben spielerische Anleitungen, an denen ihr euch orientieren und noch tiefer einsteigen könnt, statt im Luftleeren zu straucheln. Wir laden zum Entschleunigen, Atmen und Spüren ein. Dazu, den Blick zu weiten und sein eigenes Austoben als einflussreichen sich beeinflussenden Teil eines großen Ganzen zu erleben. Sprudelnd und belebend, wie ein Glas Champagner!


Organisatorisches

Freitag fangen wir um 15:30 Uhr gemeinsam an. Versucht bitte schon um 15 Uhr da zu sein, wir werden davor Covid-Tests machen.
Das Ende ist Sonntag gegen 16 Uhr geplant.

Sich davor auf STIs zu testen ist sicherlich eine gute Ideen, und besonders vor der Orgie eine gute Gelegenheit. Auf dem letzten Sexpositven Stammtisch haben viele von S.A.M Health erzählt, vielleicht ist das was für euch.

Momentan ist der Plan Freitagabend und Samstagabend Essen zu Bestellen.


Gender

Grundsätzlich sollten eure Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung keine Rolle bei der Anmeldung spielen. Wir werden jedoch einige der Teilnahmeplätze für queere beziehungsweise sich auf dem LGBTQIA+ Spektrum verortende Personen reservieren, weil sich erfahrungsgemäß viele wohler fühlen, wenn sie sich nicht „alleine“ fühlen neben einem Großteil von cis Männern (was keine Pauschalaussage sein soll).

Safety & Expectations

Die Ziele unserer Veranstaltungen sind das gemeinsame Lernen in einer Gruppe, sowie die Unterstützung gemeinsamer Prozesse und persönlicher Entwicklung.

Um alle gleichermaßen einzubeziehen, arbeiten wir bei den Übungen meist mit zufälligen Partner’innenkombinationen. Dabei werden sowohl gleiche, als auch unterschiedliche Kombinationen von Gender, Alter, Erfahrung, sexueller Orientierung etc. vorkommen.

Teilnehmende sollten grundsätzlich offen dafür sein, mit jedem Menschen und jedem Körper zu arbeiten.

Es wird immer die Möglichkeiten geben, Übungen anzupassen, sie auszusetzen oder die Duos/Gruppen neu zu mischen, sollte eine Partizipation in bestimmten Konstellationen überhaupt nicht möglich sein.

Paare, Polyküle und alle anderen Arten von Partner- oder Freund*innenschaften sind herzlich willkommen, seid euch nur dessen gewahr, dass alle Teilnehmenden von uns quasi wie Singles adressiert werden. Anders gesagt: Der Kurs ist nicht dezidiert auf Paare ausgerichtet, sondern auf Individuen in einer Großgruppenerfahrung.

Druck rausnehmen

Dezidiert sexuelle Interaktionen sind willkommen, aber kein Muss. Von mehreren Händen massiert werden, einen Kuschelhaufen bilden, einen Turm aus nackten Körpern bauen, im Chor stöhnen, einen Beißkreis bilden sind alles orgiastische Aktionen… Wir tun, was uns gut tut.

Es wird Auszeit-Ecken geben, wo ihr im Raum präsent sein könnt, ohne in Interaktion zu treten (wo ihr also in Ruhe gelassen werdet, ohne den Raum verlassen zu müssen).

Kommunikation

Wir werden uns auf verbale wie nonverbale Codes einigen, mit denen signalisiert werden kann, ob wir mehr oder weniger oder aufhören wollen.

Einvernehmliches Miteinander ist hier ebenso wichtig, wie Raum dafür zu schaffen, fürsorglich damit umzugehen, wenn durch Missverständnisse oder Aufregung doch Konsensunfälle passieren.

Matís und Beata werden den Raum halten, bei den Übungen und Orgienversuchen also eher nicht teilnehmen, sondern ihr Bestes geben, euch im Fall der Fälle mit Handschuhen, Gleitgel und Co zu versorgen. Höchstens wird maximal eine*r von uns einspringen, wenn es bei einer Gruppenübung Sinn macht oder etwas sonst nicht aufgeht, oder wenn wir mit unserer Expertise, Erfahrung und Kreativität weiterhelfen können. Dabei versuchen wir uns unserer Machtposition möglichst bewusst zu sein und den Intentionen zu folgen, die dem Lebensprozess der Gruppe jeweils entsprechen und ihm förderlich sind (und nicht primär der Intention, für uns privat etwas aus Interaktionen zu nehmen).

Es wird die Möglichkeit zum Austausch geben, auch über Safer Sex, spezifische Bedürfnisse, Unsicherheiten, Fantasien…

Wir erwarten, dass vorsichtig, kommunikativ, consent-orientiert und achtsam gehandelt wird und ermutigen dazu, auf eigene Grenzen und Selbstverantwortung zu achten.

Wir behalten uns das Recht vor, Teilnehmende nicht mehr weiter am Workshop mitmachen zu lassen, sollte ihr Verhalten verletzend sein. Hassreden werden nicht toleriert.

Finanzierung

Wir freuen uns sehr, dank des Supports des Ewaldshofs das Experiment zu wagen, Teilnehmende selbst entscheiden zu lassen, wie viel sie zahlen können und möchten.

Als Richtwert: In unseren Räumlichkeiten in Berlin liegt der Normalpreis etwa um die 300 €, wobei wir Menschen immer dazu ermuntern sich zu melden, wenn Finanzen eine Barriere für die Teilnahme sind und finden dann einen Weg. Die Idee ist, dass Wohlverdienende das durch Supporter-Tickets ausgleichen und man selber es auch durch Mithelfen beim Auf- und Abbau ausgleicht. Jetzt könnt ihr einfach zwischen zwischen 1 € bis 10.000 € selber entscheiden und wir vertrauen :)

 

Bitte lies auch alle weiteren Infos unten.

ZEITEN
Beginn Fr, 21.02.2025 15:00 Uhr
Ende So, 23.02.2025 16:00 Uhr

Das Kursende kann sich bei dieser Veranstaltung jeweils etwas verzögern.

SPRACHEN
Deutsch

MIT
Beata & Matís d’Arc

 

 

Weitere Infos

HINWEISE ZUR VERANSTALTUNG

Interessent:innen für diesen Workshop sollten eine gewisse Bereitschaft zur Nacktheit mitbringen. Wenn es diesbezüglich Zweifel oder Fragen gibt, wendet Euch bitte vorab an uns.

Die Ziele unserer Veranstaltungen sind das gemeinsame Lernen in der Gruppe und die Unterstützung gemeinsamer Prozesse sowie die persönliche Entwicklung. Paare und alle anderen Arten von Partner’innenschaften oder Konstellationen sind willkommen, aber Sie sollten sich bewusst und offen dafür sein, dass die Kurse nicht als Partner’innenschaftserfahrungen konzipiert sind und wir jeden Menschen als Individuum ansprechen. Ein Beispiel: Um alle Teilnehmer gleichermaßen einzubeziehen, arbeiten wir bei den Übungen meist mit zufälligen Partner’innenkombinationen. Es werden also sowohl gleiche, als auch unterschiedliche Geschlechterkombinationen vorkommen. Die Teilnehmer sollten grundsätzlich offen dafür sein, mit jedem Menschen und jedem Körper zu arbeiten. Ausnahmen können im Einzelfall besprochen werden.

Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, Alter oder auch Zugehörigkeiten zu marginalisierten Gruppen wie BBIPoC, Migrant'innen, Flüchtende, LGBTQIA*, Invalide etc. sind keine Kriterien bei der Anmeldung und der Auswahl der Teilnehmer.

Wir erwarten, dass Du vorsichtig, kommunikativ, consent-orientiert und achtsam handelst und wir ermutigen dazu, die eigenen Grenzen und die Selbst-Verantwortung zu achten.
Hate Speech wird nicht toleriert. Bitte bringen Sie "Candy Speech" mit.
Wir behalten uns das Recht vor, Teilnehmer zu bitten, den Workshop zu verlassen, sollte ihr Verhalten verletzend oder zu problematisch sein, und wir behalten uns das Recht vor, dies ohne Erklärungen zu tun - obwohl wir wahrscheinlich versuchen werden, es zu erklären. Die Workshop-Gebühren würden dann in voller Höhe zurückerstattet werden. Weitere Ansprüche sind dann ausgeschlossen.
Wir tun unser Bestes, um unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, unsere Ressourcen sind jedoch begrenzt. Kontaktiere uns im Zweifelsfall.

Mehr zu diesem Thema kannst Du hier lesen.

PREISE & FALLS AUSVERKAUF

Geringverdienenden möchten wir mit den Low(er) Income Tickets Gelegenheit geben, unsere Veranstaltungen zu besuchen. Gutverdienende laden wir herzlich ein, es uns mit einem höheren Beitrag zu ermöglichen, dieses Angebot zu machen. Wir bedanken uns in diesem Sinne schon im Voraus für Eure Solidarität.

Für MENSCHEN MIT BESONDERS GERINGEN EINKOMMEN gibt es für gewöhnlich auch die Möglichkeit für noch günstigere Preise. Zögere bitte nicht, uns zu schreiben und zu fragen. Wir freuen uns, wenn Du dabei sein kannst!

Ist die Veranstaltung auf der Ticketplattform ausverkauft? Schreib uns! Möglicherweise gibt es eine Warteliste oder eine andere Möglichkeit doch noch teilzunehmen.

STORNOBEDINGUNGEN

Stornierungen sind bis zu acht Wochen vor Kursbeginn kostenfrei, bis 4 Wochen vor Kursbeginn wird eine Stornogebühr in Höhe von 20% der Kursgebühr fällig, bis 2 Wochen vor Kursbeginn eine Stornogebühr in Höhe von 50 %. Spätere Stornierungen und Rückerstattungen von Teilnehmerbeiträgen sind nicht möglich. Die Teilnehm’erinnen können jedoch Ersatzteilnehm’erinnen finden, welche die gebuchten Plätze in Anspruch nehmen. Bei einer Absage von Seiten der Veranstalt’erin wird die Kursgebühr in voller Höhe Rückerstattet. Weitere Ansprüche sind ausgeschlossen.

Zurück
Zurück
16. Februar

BONDAGE JAM ZÜRICH – SHIBARI IM SIHL13

Weiter
Weiter
23. Februar

BONDAGE JAM ZÜRICH – SHIBARI IM SERRAT(U)S